Meerjungfrau

Dominik war müde. Er hatte einen langen Tag in seinem Ausbildungsbetrieb hinter sich und wollte nur noch nach Hause. “Ein heißes Bad wäre schön” dachte er. Er ging ins Bad und stellte das Wasser an.

Beim Ausziehen viel eine goldene Muschel aus seiner Hosentasche. Er hatte sie neulich auf dem Heimweg gefunden. Er dachte, dass er sie vieleicht im Internet verkaufen könnte, oder so.
Er selbst konnte mit sowas nicht wirklich was anfangen. Er legte die Muschel an den Wannenrand.

Langsam stieg er in die Wanne, als er plötzlich ausrutschte. Er konnte sich mit den Armen am Wannenrand festhalten und stieß versehentlich die Muschel ins Wasser.

Das Wasser verfärbte sich und begann zu sprudeln. “Was ist jetzt los?” sagte Dominik noch, doch da fühlte er sich plötzlich sehr komisch. Er wollte schnell aus der Wanne heraus klettern, doch irgentwie konnte er seine Beine nicht richtig bewegen. Er beugte sich vor und sah entsetzt, dass seine Füße miteinander verschmolzen waren. Er versuchte verzweifelt die Beine zu spreitzen, doch es ging irgentwie nicht mehr. In Zeitlupe konnte verfolgen, wie auch seine Beine miteinander verschmolzen.

Dominik versuchte immer noch die Wanne zu verlassen und hielt sich mit seinen Händen am Wannenrand fest. “Oh Gott” dachte er. Seine Hände waren auf einmal viel kleiner.
Er spürrte, dass sein Haar immer länger wurde. Es ging ihm schon bis zu den Schultern und kitzelte ihn etwas.

Da hörte er ein leises Ploppen und sah entsetzt, dass gerade sein Penis verschwunden war. Kurz darauf ploppte es wieder. “Scheiße, mir sind Titten gewachsen” stotterte er.
Er fühlte, dass auch sein Gesicht sich veränderte.

Plötzlich sah er, das sich an seinen Beinen Schuppen bildeten. Er blickte auf seine zusammen gewachsenen Füße und sah, dass sie sich in eine Fischflosse verwandelt hatten.
Ein unangenehmer Fischgeruch stieg ihm in die Nase. In seinem Bauch und seinem Brustkorb fühlte es sich auf einmal komisch an und Dominik dachte, er müsste sich übergeben.
Doch es waren nur seine Organe, die sich an seinen neuen Körper anpassten. Er hatte jetzt eine Lunge, mit der er auch unter Wasser atmen konnte. Auch seine Augen veränderten sich. Schließlich musste er ja auch im Salzwasser gucken können, ohne dass seine Augen anfangen zu brennen.

Dominik atmete tief durch… und da war wieder der Fischgeruch. Ekelig….
War das gerade wirklich passiert? Hatte er sich gerade wirklich in eine Meerjungfrau verwandelt? Verwirrt und etwas verängstigt lag er mehrere Minuten in der Wanne, als es an der Tür klopfte.

“Dominik, beeil dich. Ich muss aufs Klo” rief seine Stiefschwester Sarah.
Er wusste nicht,was er tun sollte. Wie sollte er das bloß erklären? Wird er jetzt für immer in diesem Körper stecken? Und wenn ja, wo sollte er leben? Die Wanne war zu klein…

Und auch wenn es vielleicht gerade nicht das Wichtigtste war. Wie würde er diesen Fischgeruch loswerden??….

[ssba]

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